🌧️ Wer nie sein Brot mit Tränen aß – Johann Wolfgang von Goethe | Ein Gedicht über Leid, Reife und das Ringen mit dem Schicksal
„Wer nie sein Brot mit Tränen aß,
Wer nie die kummervollen Nächte
Auf seinem Bette weinend saß,
Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte!“
„Ihr führt ins Leben uns hinein,
Ihr lasst den Armen schuldig werden,
Dann überlasst ihr ihn der Pein:
Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.“
– Johann Wolfgang von Goethe
Die Kraft dieser Worte: Schmerz als Lehrer
Goethes berühmte Verse zählen zu den eindrucksvollsten Zeilen deutscher Dichtung.
Sie handeln vom tiefen menschlichen Leid – und der geistigen Reifung, die daraus erwächst.
➡ Wer noch nie in Tränen sein Brot gegessen hat,
wer das nächtliche Weinen vor Kummer nie erlebt hat,
hat das Leben nicht in seiner ganzen Tiefe erfahren.
Worum es in diesem Gedicht geht
- Leid als Teil des Menschseins:
Goethe zeigt, dass Schmerz nicht Schwäche ist, sondern eine unvermeidliche, formende Kraft. - Die Ohnmacht gegenüber dem Schicksal:
Die himmlischen Mächte sind keine sanften Führer –
sie stellen uns auf die Probe, konfrontieren uns mit Schuld, mit Konsequenzen. - Das Leben als Prüfung:
Es ist nicht nur Freude und Licht – sondern auch Einsamkeit, Reue und Reife.
Fazit: Wer weint, ist nicht verloren – sondern auf dem Weg
💡 Goethe schreibt für alle, die gelitten haben – und weitergehen.
Für jene, die durch die Dunkelheit gingen
und gelernt haben:
Wahrer Trost und wahre Erkenntnis kommen nicht ohne Tränen.
✨ Entdecke weitere Themen
Hier findest du weitere inspirierende Inhalte aus anderen Kategorien: