Ein Mann lag schon seit einigen Wochen krank im Bett, und seine Ungeduld zu genesen und wieder ganz gesund zu sein, wuchs von Tag zu Tag.
Da hatte er eines Nachts folgenden Traum: Er ging mit Gott an einem Strand spazieren. Am Himmel zogen Szenen aus seinem Leben vorbei, und fΓΌr jede Szene waren Spuren im Sand zu sehen. Als er nun auf die FuΓspuren im Sand zurΓΌckblickte, sah er, dass manchmal zwei, manchmal aber nur eine da war. Er bemerkte weiter, dass diese eine Spur zusammenfiel mit den Zeiten grΓΆΓter Not und Traurigkeit in seinem Leben.
Deshalb fragte er Gott: βIch habe bemerkt, dass zu den Krisenzeiten in meinem Leben nur eine FuΓspur zu sehen ist. Du hast aber versprochen, stets mit mir zu sein. Ich verstehe nicht, warum du mich da, wo ich dich am nΓΆtigsten gebraucht hΓ€tte, allein gelassen hast.β
Da antwortete Gott: βMein lieber Sohn, ich habe dich lieb und wΓΌrde dich niemals verlassen. An den Tagen, an denen du am meisten gelitten hast und mich am nΓΆtigsten brauchtest β da, wo du nur eine einzige FuΓspur siehst β das war an den Tagen, an denen ich dich getragen habe.β
Verfasser: unbekannt