Die perfekte Frau – Eine Geschichte über Liebe, Erwartungen und Perfektion
Viele Menschen sind auf der Suche nach dem einen Menschen, der sie vollkommen ergänzt. Der Traum von der perfekten Frau oder dem perfekten Mann begleitet uns durch Märchen, Filme und persönliche Sehnsüchte. Doch was bedeutet Perfektion überhaupt – und ist sie in einer Beziehung wirklich der Schlüssel zum Glück?
Eine alte Nasrudin-Erzählung bringt diese Frage auf humorvolle, aber tiefsinnige Weise auf den Punkt.

Ich hasse Menschen
Schonungslos ehrlich, provokant und dennoch berührend.
Jetzt bei Amazon ansehenDie Geschichte von Nasrudin und der perfekten Frau
Ein Schüler fragte Nasrudin eines Tages, warum er nie geheiratet habe.
„Ach,“ antwortete Nasrudin „ich hatte mir vorgenommen, nur dann zu heiraten, wenn ich die perfekte Frau gefunden habe. So suchte ich lange Jahre und begegnete vielen Frauen, die nett und schön und intelligent waren. Aber keine davon perfekt.“
Nach einer kleinen Pause fuhr er fort:
„Eines Tages sah ich sie. Ich wusste sofort, dass sie in jeder Hinsicht perfekt war. Und als ich sie dann kennen lernte, stellte sich heraus, dass sie tatsächlich in jeder Hinsicht ein makelloses Juwel war.“
„Und, warum hast du sie dann nicht geheiratet?“ fragte der Schüler.
Nasrudin seufzte tief:
„Das Problem war, dass sie den perfekten Mann suchte.“
(Nasrudin – überlieferte Volkserzählung)
Die Suche nach Perfektion in der Liebe
Die Geschichte zeigt uns auf humorvolle Weise, wie absurd es ist, Perfektion in einer Beziehung zu erwarten. Viele Menschen sehnen sich nach dem perfekten Partner – makellos in Charakter, Aussehen und Verhalten. Doch diese Erwartung führt fast immer zu Enttäuschungen.
- Perfektion existiert nicht – weder in uns selbst noch im anderen.
- Erwartungen können blockieren – wer nur nach dem Ideal sucht, übersieht das Wertvolle im Unvollkommenen.
- Liebe lebt vom Annehmen – wahre Partnerschaft entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch gegenseitige Akzeptanz, Verständnis und Wachstum.
Was wir aus der Geschichte lernen können
Nasrudins Erfahrung erinnert uns daran, dass Beziehungen nicht durch das Streben nach Vollkommenheit gelingen, sondern durch Menschlichkeit. Anstatt nach der „perfekten Frau“ oder dem „perfekten Mann“ zu suchen, sollten wir uns fragen:
- Kann ich mit diesem Menschen lachen, weinen und wachsen?
- Ergänzen wir uns in unserer Unvollkommenheit?
- Fühle ich mich gesehen, angenommen und wertgeschätzt?
Denn letztlich ist es genau das, was Liebe ausmacht – nicht Perfektion, sondern echte Verbindung.
👉 Fazit: Wer die perfekte Frau oder den perfekten Mann sucht, wird wahrscheinlich allein bleiben. Wer aber lernt, Unvollkommenheit zu lieben, findet im Miteinander etwas, das viel größer ist als Perfektion: echtes Glück.
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