Ich bin ein Nomade ich besitze nichts Dauerhaftes. Ich lebe mit einem frei 20250309 002818 0000

Ich bin ein Nomade – Ein Leben ohne Besitz, aber voller Freiheit

„Ich bin ein Nomade, ich besitze nichts Dauerhaftes. Ich lebe mit einem freien Geist und folge dem Weg, wohin er mich auch führt. Ich lasse mich nicht festhalten, nicht von Dingen, nicht von Erwartungen, nicht von der Angst vor dem Unbekannten. Mein Zuhause ist nicht an einen Ort gebunden, sondern an das Gefühl, frei zu sein.“

Manchmal frage ich mich, ob es Menschen gibt, die so etwas wie Beständigkeit wirklich empfinden. Die wissen, dass sie angekommen sind und nirgendwo anders hinmüssen. Ich spüre das nicht. Vielleicht, weil die Welt zu groß ist, um an einem einzigen Ort zu verweilen. Vielleicht, weil ich gelernt habe, dass nichts für immer ist – außer die Veränderung selbst.


Was bedeutet es, nichts zu besitzen?

Ich habe gelernt, mit wenig auszukommen. Nicht, weil ich muss, sondern weil ich will. Besitz fühlt sich für mich oft an wie ein unsichtbares Band, das mich an einen Punkt fesselt. Ein Schrank voller Kleidung bedeutet Verpflichtung. Ein Haus bedeutet Wurzeln, die mich festhalten. Ein fester Plan bedeutet ein Leben, das sich vorhersehbar anfühlt.

Doch ich will keine Sicherheit, die mich einschränkt. Ich will den Wind in meinem Gesicht spüren, wenn ich neue Wege gehe. Ich will mich leichtfüßig bewegen können, ohne Angst vor dem Morgen. Ich will loslassen – immer wieder, bis nur noch das bleibt, was wirklich zählt.

Aber bedeutet das, dass ich ständig unterwegs bin? Dass mein Leben ein einziges Abenteuer ist? Nicht immer. Oft tue ich einfach nichts. Bleibe an einem Ort, lasse das Leben geschehen. Manchmal lebe ich in der Stille. Manchmal warte ich einfach ab. Und das ist genauso Teil meines Weges wie das Weiterziehen.


Nomaden haben Wünsche – ohne sie steht das Leben still

Ein Nomade zu sein bedeutet nicht, keine Wünsche oder Bedürfnisse zu haben. Im Gegenteil – sie sind es, die mich weiterziehen lassen. Sie geben meinem Weg Richtung, auch wenn ich ihn nicht immer genau kenne.

Es ist ein inneres Gefühl, das sich mit der Zeit entwickelt hat. Manchmal sitze ich irgendwo, genieße den Moment, und plötzlich weiß ich: Jetzt ist es an der Zeit zu gehen. Kein Zwang, keine Unsicherheit, nur dieses tiefe Wissen, dass der nächste Schritt bereitsteht.

Und wenn dieses Gefühl stimmig ist, dann ergibt sich eines nach dem anderen. Ein neuer Ort, eine neue Begegnung, ein neues Erlebnis. Ich plane selten weit voraus, weil ich gelernt habe, dass das Leben oft mehr für mich bereithält, als ich mir vorstellen könnte. Wenn ich den Zufällen eine Chance gebe, dann öffnen sich Türen, an die ich vorher nicht einmal gedacht habe.


Vertrauen in das Leben haben

Ein Leben ohne festen Besitz, ohne Sicherheit, ohne Plan – das klingt nach Risiko. Aber für mich ist es das Gegenteil. Es bedeutet, dem Leben zu vertrauen.

Ich habe oft nicht gewusst, wo ich schlafen werde. Und doch habe ich immer einen Platz gefunden. Ich habe nicht gewusst, woher die nächste Mahlzeit kommt. Und doch hatte ich nie zu wenig. Ich bin auf Menschen gestoßen, die mir geholfen haben – einfach so, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Dieses Vertrauen ins Leben wächst nicht über Nacht. Es entsteht, wenn man es wagt, sich auf den Fluss des Lebens einzulassen. Wenn man lernt, dass es in Ordnung ist, nicht alles zu wissen. Dass Unsicherheit nicht gleichbedeutend mit Angst ist. Dass manchmal genau das, was wir nicht planen können, das Wertvollste ist.

Ich bin kein außergewöhnlicher Mensch. Ich bin kein Held, kein Abenteurer, kein Aussteiger mit einer besonderen Mission. Ich lebe einfach. Ich folge meinem Gefühl. Und das Leben zeigt mir den Weg.

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