Ich lag und schlief; da trÀumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.
Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Ăpfeln schwer.
Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gabâs, was ich nur wĂŒnschen kann
und was mir Freude macht.
Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.
Da wachtâ ich auf aus meinem Traum,
und dunkel warâs um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo findâ ich dich?
Hoffmann von Fallersleben
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