Notice: Function _load_textdomain_just_in_time was called incorrectly. Translation loading for the all-in-one-wp-security-and-firewall domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /home/beauphvk/weil-es-dich-gibt.com/wp-includes/functions.php on line 6114
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Notice: Die Funktion _load_textdomain_just_in_time wurde fehlerhaft aufgerufen. Das Laden der Übersetzung für die Domain astra wurde zu früh ausgelöst. Das ist normalerweise ein Hinweis auf Code im Plugin oder Theme, der zu früh läuft. Übersetzungen sollten mit der Aktion init oder später geladen werden. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.7.0 hinzugefügt.) in /home/beauphvk/weil-es-dich-gibt.com/wp-includes/functions.php on line 6114 ❄️ Eine Weihnachtsfahrt | Eine Geschichte zu Weihnachten | zum Advent - 😍 Weil es dich gibt
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Wir waren wieder einmal auf unseren Weihnachtsfahrten zu den Armen. Unser Weg führte uns auch dieses Mal in einen der entferntesten Vororte Rigas. Wir hielten vor einem hohen Steinhaus, wo wir mit unserem Weihnachtsbäumchen eine arme Frau aufsuchen wollten. Eine Nachbarin wies uns eine Steintreppe hinauf, die wir mühsam emporkletterten, und wir standen bald in einem großen, dunklen Zimmer, das von einer Petroleumlampe kaum erhellt wurde. Als wir die Tür öffneten, konnte man zuerst fast nichts in dem dunklen Raum unterscheiden. Ein entsetzlicher Geruch schlug uns entgegen. Als unsere Augen sich an die Dämmerung gewöhnt hatten, erkannten wir die Ursache des furchtbaren Geruchs, der von faulen Tierhäuten herkam, die zum Trocknen von der Decke herabhingen. An der Wand entdeckten wir ein schmales Bett, in dem eine kleine dunkle Gestalt zusammengekrümmt lag. Wir traten ans Bett, stellten das mitgebrachte Weihnachtsbäumchen auf ein Tischchen – der Pastor las das Weihnachtsevangelium, wir sangen Weihnachtslieder. Mit bösem, hartem Ausdruck blickte die Kranke zu uns herüber; ihr Gesicht hatte etwas von einem Raubvogel, keine Freude, nicht einmal Staunen sprach aus den runden, bösen Augen. Der Pastor redete einige Worte zu ihr, von der Freude, die heute in die Welt gekommen wäre – sie sah ihm starr ins Gesicht, ohne eine Miene zu verziehen; sie konnte die frohe Botschaft nicht hören, ihr Herz war verschlossen und tot.
Der Pastor fragte sie, ob sie jemand habe, der sich um sie kümmerte. – Ja, ihre Söhne – am Morgen gingen sie auf Arbeit aus, stellten ihr das Nötige hin und kämen am Abend wieder – den ganzen Tag läge sie allein. – Ob ihr die Einsamkeit schwer zu tragen wäre? – Sie antwortete nicht darauf. Ein Jammer um diese lichtlose Leben fasste unsere Herzen. Eine freundliche Blumenhändlerin hatte mir einen großen Strauß Frühlingsblumen für meine Armenfahrt mitgegeben. Ich griff in mein Körbchen, wo ich sie sorgsam gegen die Winterkälte verwahrt hatte, und legte sie alle der Kranken auf die Brust. Mit ihren dunklen, verkrümmten Fingern fasste sie vorsichtig nach ihnen wie nach etwas Unwirklichem. Und dann ging eine merkwürdige Veränderung in dem harten, scharfen Gesicht vor sich: es brach wie ein Leuchten aus ihren Augen. „Blumen, lebendige Blumen“, sagte die harte Stimme, in der plötzlich eine Freude klang. „Blumen für mich“, sagte sie noch einmal, „und ich darf sie behalten.“ Sie nahm die lichten Frühlingskinder und hob sie an ihre Wangen und atmete den Duft ein. Auf ihrem Gesicht lag ein Glänzen. Sie sah nicht den Weihnachtsbaum mit seinen schimmernden Lichtlein, sie sah uns nicht, die wir erschüttert an ihrem Bett standen – sie sah nur die Blumen, und ihre Seele lauschte diesem Ruf aus einer lichten Welt. Wir gingen still hinaus. In der Türe wandte ich mich um und nahm die ganze trostlose Umgebung, in der sie lag, noch einmal in mich auf. Sie aber lag friedlich da, im Lichte der Weihnachtskerzen, die Hände dicht um die Frühlingsblumen geschlossen, die hellen Blüten an ihre dunkle Wange gedrückt. Ihre Augen waren geschlossen – auf ihrem Gesicht war Frieden.
Starte deinen Tag mit einem inspirierenden Spruch aus unserem Guten Morgen Orakel. Lass dich motivieren, neue Chancen zu ergreifen, Hindernisse zu überwinden und deinen Tag mit positiven Gedanken zu beginnen! 🌟