Ich vertraue dir nicht - das Buch zum erlernen von Vertrauen

Das silberne Seil | Ein Märchen aus Japan

Banner fßr das Autorenprofil von Franziska Franzi auf Amazon. Hintergrund ist grau und dunkel gefärbt, in der Mitte ist das Pseudonym Foto und der Name Franziska Franzi
Das silberne Seil - ein Märchen aus Japan
Novellen - Kurzgeschichten - BĂźcher - Daniela Noitz
Eines sonnigen Morgens ging der Buddha in den Himmeln am Ufer des Lotosblütensees spazieren und träumte unter den sanften Strahlen der Sonne vor sich hin. Als er sich über das Wasser des Sees beugte, erblickte er in den tiefen Strudeln von Naraka einen Mann, der wild um sich schlug und um Hilfe zu rufen schien. Der Buddha erkannte ihn auf den ersten Blick: Es war ein Mann namens Kantuka, ein Dieb, ein Wüstling, ein verabscheuenswerter Mörder dem er während seines Aufenthaltes auf der Erde begegnet war. Der Buddha ist unendliches Mitgefühl.. Er erinnerte sich, dass dieser Kantuka einmal in seinem Leben so etwas wie Güte gezeigt hatte: Eine große Spinne hatte sich auf seine Sandale gesetzt, und statt sie zu zerquetschen, hatte er sie verschont und war seines Weges gegangen.

„Ich werde ihm helfen, weil er damals Mitgefühl an den Tag gelegt hat“, sagte Buddha. Wer weiß, vielleicht ist diesem Unglücklichen doch ein Funken Großzügigkeit geblieben. Er nahm also einen seidenen Spinnfaden und ließ ihn zu Kantuka in den See hinab.
Der Faden verwandelte sich in ein silbernes Seil, und der Bandit ergriff es mit beiden Händen. Er begann sich hinaufzuarbeiten, was gar nicht so einfach war. Kantuka bot seine letzten Kräfte auf. Er mühte sich mit Händen, Knien und Füßen ab, er schwitzte und keuchte. Bald erblickte er ein Eckchen blauen Himmels über seinem Kopf. Da strengte er sich noch mehr an und warf dabei einen Blick nach unten.
Was fĂźr ein grauenhafter Anblick: Einige seiner alten Kumpane griffen nach dem silbernen Seil und versuchten ihrerseits, daran hochzuklettern.
„Dieses Seil ist wahrscheinlich nicht fest genug, um uns alle tragen zu können“, sagte sich Kantuka. In diesem Moment erinnerte er sich daran, dass er in einer Tasche ein Messer versteckt hatte, das er bei seinen Mordtaten benutzt hatte.
„Ich werde das Seil durchschneiden“, dachte er, „dann bin ich sie los.“

Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, als das Seil Ăźber ihm riss und er fĂźr alle Ewigkeit in der HĂślle versank.

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